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Bye bye Scandinavia, hello Germany

Der Abschied fiel schwer. Auch wenn die Nacht sehr anstrengend war und die Erkältung bei Vinzenz nicht so richtig abklingen mag, stand das Ende unserer Skandinavientour im Fokus.

Es ist wolkig und vormittags waren immer mal wieder Schauer, aber es ist milde und kaum Wind.

Ein letztes Mal für diese Reise machten wir einen Strandspaziergang. Wir haben die Küste quasi für uns und gönnen den Hunden ihren Freiraum, d.h. Leinen los 🐩 💨

Es war ein Hochgenuss die Lebensfreude der beiden zu sehen und wir mochten dem Ganzen kaum ein Ende setzen, aber irgendwann ist der Punkt erreicht, wo man sich loseisen muss.

Um 13:40 war es so weit und wir starteten unsere heutige Tour. 20 Minuten später waren wir bereits am Fährterminal. Die knappe Stunde Wartezeit verbrachten wir sogar in der Sonne und Alfi im Fußraum 😀

Um 14:45 fuhren wir an Bord der Fähre von Gedser nach Rostock. Man steht nicht unter Deck, aber auch nicht richtig offen.

Eigentlich muss man sein Auto während der Überfahrt verlassen. Wir legten es darauf an, „versteckten“ uns im Schlafzimmer und hofften nicht entdeckt zu werden. Wir verstehen die Regelung und den Sicherheitsaspekt, aber wir haben vollstes Vertrauen in das Können des Kapitäns, dass er uns bei ruhiger See über die Ostsee schippern würde.

Die Tiere darf man entweder im Auto zurück lassen oder aber mit an Deck nehmen. Stressfreier stellten wir uns vor, wäre es sie im Auto zurück zu lassen. Aber wissen konnten wir es nicht.

Pünktlich um 15h legten wir ab. Die Alarmanlagen der Autos gingen durch die Erschütterungen immer wieder los. Die Hunde fingen an zu bellen und die Kater spitzten die Ohren. Jetzt bekam man einen Eindruck davon, wie es ihnen bei einer solchen Überfahrt ergeht.

Gemütlich auf dem Bett liegend tranken wir guten englischen Tee und aßen dazu ein paar Brownies. So muss sich eine eigene fensterlose Kabine auf Kreuzfahrt anfühlen 🛳⚓️😀

Deutschland hat uns wieder! Nach knapp 2 Stunden Überfahrt rollen wir wieder auf und über heimatlichem Boden.

Berlin ist nun zum Greifen nah.

Mr. Big durfte nochmal seinen Durst befriedigen und dann ging es schnurstracks auf die Autobahn bei herrlichem Wetter.

Zunächst nach Krakow am See. Eigentlich wollten wir dort übernachten, aber der Stellplatz war irgendwie unanspechend. Wenigstens war es möglich Brauchwasser abzulassen, was wir auch taten. Ungefähr 30 Minuten später fuhren wir zurück auf die Autobahn. Auf dem Weg dorthin lag ein überfahrener Stubentiger auf der Straße, der auf dem Hinweg wenige Minuten zuvor noch nicht da war. Uns blutete das Herz. Anhalten konnten wir leider nicht und wir hoffen, dass das Kätzchen mausetot war und nicht mehr leiden musste 😿

Wir fuhren ins Abendrot und landeten in Neuruppin, 70km vor Berlin 😀 Nach 6,5 Stunden hatten wir einfach genug. Wenn wir Haus und Garten hätten, wo man nur noch auf’s Grundstück hätte rollen müssen und am nächsten Tag hätten in Ruhe auspacken können, wären wir durch gefahren. Aber auf 2. Reihe stehen, ausladen, Womo parken und alles im Dunkeln nach fast 8 Stunden Tour … nein danke.

Wir sind definitiv zurück im Osten 😀:

Die Hunde durften die nähere Umgebung inspizieren.

Alles ist jetzt vorerst zum letzten Mal. Ein letztes Mal (warm-)duschen, Isolierschutz anbringen, Tisch decken, Abendessen zubereiten usw. Uns steht der Sinn nach einer kleinen Abschiedszelebration und Vinzenz marschierte flott in den noch geöffneten Aldi und besorgte einen vorgekühlten Stolzenfels Sekt, um den letzten Abend unserer Tour zu begießen 🥂😀

Man muss die Feste feiern wie sie fallen und Improvisation beim Camping ist alles!

In diesem Sinne, auf das Vagabundieren, die Freiheit und die Schönheit der unterschiedlichen Kulturen und die Natur, auf den Verzicht und in Dankbarkeit darüber, wie gut es uns geht und diese Erfahrung machen zu können!

Zum Wohl! 🥂

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